20 Jahre Lösungen mit Licht
Fraunhofer IOF feiert Jubiläum und weiht Erweiterungsbau ein
Das Jahr 2012 beginnt für das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena mit einem Paukenschlag: 20 Jahre erfolgreiche Forschung an Lösungen mit Licht und die Einweihung des neuen Erweiterungsbaus. Zum Festakt am 15. Februar geben sich zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Forschung die Ehre, unter anderem Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht.
"Die Erweiterung des Instituts ermöglicht es uns, neue Forschungsthemen im Bereich der grünen optischen Technologien anzugehen", ist sich Institutsdirektor Professor Andreas Tünnermann sicher. "Ich freue mich sehr, dass wir unser 20jähriges Jubiläum mit der Einweihung des Erweiterungsbaus krönen können." Das Bauvorhaben kostete rund 17 Mio Euro, inklusive Erstausstattung, und wurde durch den Bund, den Freistaat Thüringen und die Europäische Union (EFRE) finanziert. Durch den zwei Jahre dauernden Bau am Beutenberg-Campus ist die Nutzfläche des Instituts um 2000 m² gewachsen, sodass nun mehr als 7000 m² Büro- und Laborfläche zur Verfügung stehen - inklusive Reinräume auf 1100 m². In den neuen Laboren werden Lösungen mit Licht unter anderem für die Zukunftsfelder Energie und Umwelt, Information und Produktion entwickelt. So geht es zum Beispiel um High-End-Optiken für Weltraumsysteme oder um Faserlaser zur Materialbearbeitung.
Besonderer Wert wurde bei der Erweiterung auf Energieeffizienz gelegt. So wurde beispielsweise die Beleuchtung im Rahmen eines Pilotprojektes des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) in moderner LED-Technik ausgeführt. Ziel ist es, Referenzdaten für den Einsatz der neuen Beleuchtungskörper unter realen Bedingungen zu gewinnen. Sichtbar wird diese Technologie bereits bei einem Blick auf die LED-beleuchtete Fassade des markanten, V-förmigen Baukörpers.
Die Geschichte des Instituts begann am 1. Januar 1992, als die rund 60 Mitarbeiter der ersten Stunde unter der Leitung von Professor Wolfgang Karthe in Jena starteten. Damals war es noch eine Fraunhofer-Einrichtung auf Probe, für die eine Aufbauphase von fünf Jahren geplant war. Doch die Jenaer erfüllten bereits 1995 die Kriterien der Fraunhofer-Gesellschaft und wurden nach nur drei Jahren ein eigenes Institut. Bereits 1998 fiel die Entscheidung, ein eigenes Institutsgebäude zu planen, der Umzug erfolgte schließlich 2002.