Jena / San Francisco 9. Februar 2024
Jena / San Francisco 9. Februar 2024
Die diesjährige Teilnahme an der SPIE Photonics West in San Francisco war für teilnehmende Forschende aus Jena von Erfolg gekrönt: Gleich drei »Best Student Presentation Awards« gingen für die besondere wissenschaftliche Relevanz und die Qualität ihrer Präsentation an Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF und des Instituts für Angewandte Physik (IAP) der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Die neusten Forschungsentwicklungen und Technologien im Bereich der Optik und Photonik lockten vom 27. Januar bis 1. Februar 2024 zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Industrie nach San Francisco zur größten internationalen Konferenz für Photonik – der SPIE Photonics West. Teil des internationalen Events waren die Konferenzen »Frontiers in Ultrafast Optics: Biomedical, Scientific, and Industrial Applications XXIV« und » Fiber Lasers XXI: Technology and Systems«, bei denen ebenfalls Wissenschaftler aus Jena vertreten waren.
Besonders wissenschaftlich herausragende Inhalte und deren Präsentation wurden im Rahmen der beiden Subkonferenzen durch »Best Student Presentation Awards« honoriert. In diesem Jahr konnten direkt drei Jenaer Forschende das Konferenzkomitee von sich überzeugen: Maximilian Karst (IAP), Friedrich Möller (IOF) und Mathias Lenski (IAP).
Mit seiner Präsentation »Pulse quality improvement in multipass cells through dispersion engineering« belegte Maximilian Karst den ersten Platz der »Frontiers in Ultrafast Optics Best Student Paper Competition«. Der präsentierte Ansatz konzentriert sich auf die Verbesserung der Impulsqualität von Faserlasern in Multipass-Zellen durch Dispersionstechnik.
In der »Fiber Lasers Best Student Oral Paper Competition« belegte Friedrich Möller, Forscher am Fraunhofer IOF in der Abteilung Laser- und Fasertechnologie mit seiner Präsentation »Spectral beam combining of kW-class thulium-doped fiber lasers« den zweiten Platz. In seiner Arbeit bespricht er einen Ansatz, um die Leistung von Faserlasern bei einer Wellenlänge von zwei Mikrometern mittels spektraler Strahlkombination zu verbessern. Die Besonderheit der Methode liegt in der Verwendung von zwei ebenfalls am IOF entwickelten Gittern, die das Licht mehrerer unabhängiger Laser die bei unterschiedlichen Wellenlängen laufen, zu einem einzigen Ausgangsbündel zusammenfassen.
Mathias Lenski freut sich über den dritten Platz des Symposiums mit der Vorstellung seiner Forschung zum Thema »Highly efficient, in-band pumped, thulium-doped, Q-switched fiber laser«, die einen hoch effizienten Faserlaser darstellt, der herkömmliche thermische Herausforderungen bei verbesserter Leistung überwindet. Beide Arbeiten unterstreichen zudem die Relevanz der Forschung im Bereich Thulium-dotierter Faserlaser im zwei Mikrometer-Wellenlängenbereich.
Die prämierten Forschungsarbeiten wurden im Rahmen des »Leistungszentrum Photonik« durchgeführt, einer gemeinsamen Initiative des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, den Leibniz-Instituten HKI und IPHT, dem Helmholtz-Institut Jena sowie der Ernst-Abbe-Hochschule Jena.