ILA Berlin | 5. - 9. Juni 2024
ILA Berlin | 5. - 9. Juni 2024
Moderne und leistungsfähige Spiegeloptiken für Abbildung, Spektroskopie und Strahlformung basieren auf komplexen optischen Oberflächen. Auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrt erforscht das Fraunhofer IOF das Design, die Fertigung und die Montage innovativer Technologien.
Auf der diesjährigen ILA Berlin können Sie unsere neuesten Systeme und Forschungsentwicklungen für Luft- und Raumfahrtanwendungen erleben – von Klima- und Erdbeobachtungen bis zur Quantenkommunikation aus dem All. Unsere Kollegen und Kolleginnen freuen sich, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Besuchen Sie uns vom 5. bis 9. Juni 2024 auf der ILA im Berlin ExpoCenter Airport in Halle 4 Stand 240.
Auf der ILA 2024 erwartet Sie eine Reihe an Exponaten des Fraunhofer IOF, die die Bandbreite unserer Forschung für den Bereich der Luft- und Raumfahrt präsentieren.
Ziel der FLEX-Mission ist es, den globalen Vegetationszustand aus dem Weltraum zu kartieren und dabei die photosynthetische Aktivität, den Gesundheitszustand und den Stress der Pflanzen zu erfassen. Für das Spektrometer an Bord des Satelliten hat Fraunhofer IOF einen Doppelspalt mit außergewöhnlicher Genauigkeit sowie zwei hochpräzise Spiegel entwickelt.
Der ExoMars-Rover soll Mineralien auf der Marsoberfläche untersuchen, um nach Anzeichen für außerirdisches Leben zu suchen. Zu diesem Zweck wurde vom Fraunhofer IOF und Monocrom S.L. ein doppelter diodengepumpter 532-nm-Festkörperlaser (DPSSL) entwickelt, dessen optische Komponenten für die besonderen Umweltbedingungen auf dem Mars ausgelegt sind.
Das Ganymed-Laser-Altimeter (GALA) an Bord der ESA-Raumsonde JUICE erforscht mit Hilfe hochpräziser Metalloptiken den Jupitermond Ganymed. In Zusammenarbeit mit der HENSOLDT Optronics GmbH entwickelte Fraunhofer IOF unter der Leitung des DLR-Instituts für Planetenforschung eine präzise Laserempfangseinheit für GALA.
Eine Quantenschlüsselverteilung von Satellit zu Bodenstationen erfordert hohe Anforderungen an Tracking und Pointing. Das vom Forschungskonsortium CubEniK entwickelte System vereinigt alle Elemente in einem kompakten Teleskopgehäuse (der Firma SPACEOPTIX), um sowohl den Link aufrechtzuerhalten als auch die Verluste zu minimieren. Das System ist kompakt genug für einen 16 U CubeSat.
Für den Satelliten Sentinel-2B wurden am Fraunhofer IOF wichtige Bauteile für dessen hochauflösende optische Kamera entwickelt. Diese optischen Filter sind in der Lage Wellenlängen im VNIR- und NIR-Bereich zu separieren. Somit kann der Satellit hochauflösende optische Bilder im sichtbaren, nahen und kurzwelligen Infrarotbereich generieren.
Hochpräzise und langzeitstabil gefügte Linsenbaugruppen in metallischen Fassungen stellen Schlüsselkomponenten in Hochleistungsobjektiven, z.B. für die Erdbeobachtung dar. Der entwickelte laserbasierte Lötprozess, das Solderjet Bumping ermöglicht ein stoff-schlüssiges Fügen und zudem flussmittelfreie, lokalisierte Verbindungen bei minimaler thermischer Beeinflussung. Die Linsen werden spannungsarm gefasst.
Um spektroskopische Systeme für die Erdbeobachtung hinsichtlich Kompaktheit und Effektivität zu verbessern wie auch eine hohe thermo-mechanische Stabilität und damit eine hohe Wellenfrontgenauigkeit, verbunden mit einer hohen Dispersion und Anwendungsvielfalt zu erreichen, wurde für die Satellitenmission CarbonSat eine Technologie zum direkten plasmaaktivierten Bonden von Glasoptiken mit eingeschriebenen Gittern entwickelt. Erzielt wurde eine Planarität der Bonding-Partner von kleiner als 20 nm und eine Oberflächenrauheit von unter 0,25 nm.