Am Fraunhofer IOF werden seit langem Highspeed-3D-Kamerasysteme entwickelt. Das Know-how steckt dabei vor allem in der aktiven Beleuchtung, die die eineindeutige Zuordnung von 3D-Koordinaten zu den Bildpunkten ermöglicht. Die Idee für die technische Umsetzung ist von der Bühnentechnik inspiriert, wo man eine hitzebeständige Maske aus Glas oder Metall vor einem Scheinwerfer rotieren lässt und entsprechende Effekte auf der Bühne erhält. Dieses GOBO-Prinzip (GOes Before Optics) wurde für eine robuste Beleuchtung bei den 3D-Kamerasystemen angewandt und für Hochgeschwindigkeitsaufnahmen optimiert.
Anwendung findet das Prinzip unter anderem bei Crashtests in der Automobilindustrie. Demnach ergibt sich beispielsweise bei der Entfaltung von Airbags die Frage, ob hohe Temperaturen die PKW-Insassen gefährden. Das lässt sich mit einer 3D-Thermografie untersuchen.