Quantengestützte Bildgebungssysteme für die Mikroskopie
Am Fraunhofer IOF wurde eine Methode weiterentwickelt, mit der sich lichtempfindliche Proben über lange Zeit mit hoher Auflösung beobachten lassen. Diese Technologie ist besonders für die Bereiche der Lebenswissenschaften (wie etwa Biologie und Medizin) relevant, da beispielsweise Gewebeproben kontrast- und informationsreich abgebildet werden können, ohne dass dabei Zellen beschädigt oder gar zerstört werden.
Ermöglicht wird dies durch die Quantentechnologie: mithilfe von miteinander verschränkten Photonenpaaren. Beide Photonen eines verschränkten Photonenpaares können voneinander unabhängige und unterschiedliche Wellenlängen besitzen. Dies erlaubt, Informationen von medizinischen Proben mit einer für die Probe unschädlichen Dosis Licht, einer für die Analyse optimalen Wellenlänge, zu gewinnen. Diese Informationen lassen sich über einen Detektor am Mikroskop mittels einer anderen, für die Detektion idealen Wellenlänge, sichtbar machen.
Mithilfe eines sogenannten »Einkristall-Setups« ist es gelungen, Quantenbilder und -videos zu generieren (siehe Video anbei).
Datenblatt: Quantengestützte Bildgebungssysteme