Junge Forscherinnen und Forscher ausgezeichnet

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Am 07. April wurden auf der Hannover-Messe bereits zum dritten Mail die Nachwuchspreise Green Photonics verliehen. Mit diesem Preis wurden junge Forscherinnen und Forscher der Ingenieur- oder Naturwissenschaften ausgezeichnet, die sich in ihren Abschlussarbeiten mit der nachhaltigen Nutzung von Licht befasst haben. Insgesamt wurden mit den drei Sonderpreisen Thüringen neun junge Forscherinnen und Forscher ausgezeichnet.

Verleihung Nachwuchspreis Green Photonics

Das Licht leistet bereits heute wertvolle Beiträge zu Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltschutz – angefangen bei der Nutzung des Sonnenlichts zur Energieerzeugung über die energiesparende Beleuchtung mit LED bis hin zur ressourcenschonenden Produktion mit Laserlicht. Um Entwicklungen in diesem Gebiet zu fördern, werden herausragende akademische Arbeiten mit dem Nachwuchspreis Green Photonics ausgezeichnet. Die Vergabe der Preise erfolgte mit Unterstützung der Robert Bosch GmbH und des Vereins Deutscher Ingenieure sowie der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen.

Die Preisträger im Einzelnen sind

- in der Kategorie Dissertationen
Platz 1     Dr. Christian Marx (Universität Hannover/Laserzentrum Hannover)
Platz 2     Dr. Christiane Präfke (Universität Jena/Fraunhofer IOF)
Platz 3     Dr. Oliver Lux (TU Berlin/DLR)
Sonderpreis Thüringen     Dr. Luisa Coriand (Universität Jena/Fraunhofer IOF)

- in der Kategorie Bachelor, Master, Diplomarbeiten
Platz 1     Lucia Lorenz (TU Ilmenau)
Platz 2     Christoph Heller (TU München)
Platz 3     Sebastian Loos (FH Südwestfalen)
Sonderpreise Thüringen     Marina Merker (FH Jena/Universität Jena)
                                                  Alexander Zimmer (FH Jena)


Die mit dem ersten Preis in der Kategorie Dissertationen ausgezeichnete Arbeit von Herrn Dr. Christian Marx entstand an der Universität Hannover in Kooperation mit dem Laser Zentrum Hannover und damit in dem spannenden Bereich der interdisziplinären Tätigkeit zwischen Pflanzenbau- und Lasertechnikern. Die Vorteile der in der Arbeit entwickelten Verfahren liegen in dem möglichen Verzicht auf chemische Herbizide im Unkrautmanagement und auf chemische Pestizide gegen Pflanzenschädlinge. Das bedeutet, die Ergebnisse ermöglichen eine effektivere Pflanzenproduktion, bei der auf den Einsatz von Chemikalien weitgehend verzichtet werden kann.

Im Rahmen der mit dem ersten Preis in der Kategorie Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten ausgezeichneten Masterarbeit beschäftigte sich Frau Lucia Lorenz an der TU Ilmenau mit der Entwicklung optischer Messtechnik für die Glasdickenüberwachung in der Consumerglas-Industrie. Als Ergebnis tragen bessere Sensoren zum einen dazu bei, dass die notwendigen Dicken in engeren Grenzen überwacht und eingehalten werden, was einen sparsameren Materialeinsatz erlaubt. Zum anderen kann die entwickelte Messtechnik zur berührungslosen und zerstörungsfreien Qualitätsprüfung von Produkten im laufenden Fertigungsprozess eingesetzt werden und ermöglicht damit neben der ressourceneffizienten Fertigung ein frühzeitiges Erkennen von fehlerhaften Glasbehältern.