Licht ist wesentlich mehr als nur ein Leuchtmittel. Nur wenige wissen allerdings, dass es neben seinem klassischen Einsatz als LED- oder Halogenlampe auch eine große Rolle bei der CO2-neutralen Energieerzeugung spielt, bei der Senkung des Energieverbrauchs helfen kann und entscheidend zum Umweltschutz beitragen kann. Nicht nur bei der Bewältigung von Umwelt- und Klimakatastrophen, auch zur Sicherung der Trinkwasserversorgung können Lichttechnologien eingesetzt werden.
Um die nachhaltige Nutzung von Licht - Green Photonics - stärker in den Fokus der Gesellschaft zu rücken und die Relevanz von Licht bei der Bewältigung globaler Herausforderungen verdeutlichen, wurde das Innovationscluster Green Photonics von der Fraunhofer-Gesellschaft ins Leben gerufen, in dessen Namen einmal pro Jahr der Green Photonics Nachwuchspreis verliehen wird.
Mit dem Nachwuchspreis werden insbesondere jene Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gefördert, die an Fragestellungen arbeiten, bei denen es um die Aspekte Licht, Optik, Photonik sowie Umwelt-, Klimaschutz und Ressourcenschonung geht. Bewertet werden die Arbeiten nach Originalität und Innovationsgrad, Marktwert/wirtschaftliches Potenzial sowie dem Beitrag zu Zielen der Green Photonics (Energie- und Ressourceneinsparung, Umweltschutz, Nachhaltigkeit).
Der Institutsleiter des Fraunhofer IOF, Prof. Andreas Tünnermann, betonte die Bedeutung von photonischen Technologien bei der Lösung von dringenden Zukunftsfragen. »Die nachhaltige Nutzung von Licht bietet neben Methoden zur ressourcenschonende Energieerzeugung viele neue spannende Anwendungsfelder, beispielsweise die Sicherung der Trinkwasser- und Nahrungsmittelqualität oder optische Verfahren zur Untersuchung des Klimawandels und dessen Auswirkungen«, erläutert Tünnermann.